Interview Jaromir Konecny im Autoreninterview zu Unkraut vergeht nicht – Tod im Blumenladen

Worum geht es in deinem Buch Unkraut vergeht nicht – Tod im Blumenladen?

Um Laura und Leon, die Mordfälle lösen, um sich näher zu kommen.


Interessierst du dich für Gartenarbeit? Wie bist du auf die Idee mit dem Blumenladen gekommen?

Ja! Ich schaue sehr gern den anderen bei der Gartenarbeit zu.

Auf die Idee mit dem Blumenladen bin ich gekommen, weil mir einmal beim Unkrautjäten eines Blumenbeets eingefallen ist, dass Blumen und Morde sehr gut zusammenpassen.


Wie würdest du die Beziehung zwischen Leon und Laura beschreiben?

Als Liebe! Nur wissen sie nichts davon.


Mit diesem Buch gehst du wieder auf komplexe Themen mit Humor ein. Welche Message hat
Unkraut vergeht nicht – Tod im Blumenladen für deine Leserschaft?

Jede noch so traurige Geschichte hat ihre lustige Seite. Du musst sie nur finden.


Wenn du wählen könntest, welche fiktive Figur würdest du gerne einen Tag lang sein?

Der Osterhase – der lebt nur im Frühling!


Neben dem Schreiben hast du einige ande
re interessante Leidenschaften. Kannst du uns mehr über deine Leidenschaft für künstliche Intelligenz erzählen und wie sie, wenn überhaupt, deine Werke beeinflusst hat?

Ich mag Künstliche Intelligenz, weil sie nicht so viel Schaden anrichtet wie die Natürliche, mir aber auch ständig zeigt, wie super unser Gehirn ist – wenn man’s richtig einsetzt.

Meine momentane Kinderbuch-Krimireihe heißt „#Datendetektive“, lustige Krimis mit viel Künstlicher Intelligenz, Robotik und digitalen Welten. Außerdem habe ich ein Sachbuch über Deep Learning geschrieben: „Ist das intelligent oder kann das weg?“ Da KI mein täglicher Denksport ist, beeinflusst es aber auch viele andere Bücher von mir – auch wenn nur übertragen. Sogar „Unkraut vergeht nicht – Tod im Blumenladen“: Leon wurde in der Strafanstalt ein Computerexperte, und leistungsstarke Computer sind die Voraussetzung für Künstliche Intelligenz.


Wie kommst du in den Schreibmodus? Hast du irgendwelche besonderen Rituale oder Gewohnheiten?

In den Schreibmodus komme ich durch das Chaos. Bei 200 Bühnenauftritten pro Jahr (wenn es gerade keine Pandemie gibt), schreibe ich schubweise – wenn ich eine schön lustige Idee für eine Geschichte habe. Am liebsten schreibe ich im Zug – dort locken mich nicht das Telefon, um meine Freundin oder meine Kinder anzurufen, der Wald und die Pilze, die jetzt aus dem Boden wie Pilze schießen, der Wörthsee in der Nähe (jetzt im Oktober fängt langsam die richtige Badesaison an, wo’s im Wasser so viel Platz gibt), Jonglierbälle, Kung Fu und Zenbuddhismus, Gitarre, Programmieren und Künstliche Intelligenz, all die spannenden Bücher, die ich noch nicht gelesen habe, und und und …


Arbeitest du derzeit an einem neuen Projekt, von dem du uns erzählen möchtest?

Ja! Spannend! Lustig! Mehr darf ich nicht sagen.


Welches Buch liest du gerade?

Ich höre gerade den neunten Band von Jack Reacher. Die Reihe wurde wunderbar von einem Freund von mir angesprochen: Michi Schwarzmaier. Und lese zig andere Bücher dazu, vor allem über KI und Gehirnforschung.