Leseprobe Befreiung der Lust

1 Würfelspiele

Kim

„Puh!“ Kim wischte sich nervös mit dem Handrücken über die Stirn. Seit zwei Stunden wirbelte sie durch ihre Wohnung in Altkirchen und räumte auf, und zwar so gründlich wie schon lange nicht mehr. Den Zeitaufwand hatte sie völlig unterschätzt. In den letzten Monaten und, wenn sie ehrlich war, sogar Jahren hatte ihr Schreiben alles andere verdrängt. Okay, offiziell lebte sie als Single, also störte sich keiner daran. Sie grinste. Außerdem war sie niemandem Rechenschaft schuldig. Ihre Oma, bei der sie aufgewachsen war und die sie in ihrem rebellischen Wesen eher unterstützt als ausgebremst hatte, lebte leider nicht mehr. Sie war der einzige Mensch gewesen, für den Kim ihre Wohnung gerne jederzeit auf Hochglanz poliert hätte. Und das, obwohl ausgerechnet Oma niemals Wert darauf gelegt hatte.

Kim nahm ein Foto von der uralten Kasten-Nähmaschine, die sie als Dekorationsstück in ihre Wohnung mitgenommen hatte und nun abstauben wollte. Sie strich liebevoll mit dem Zeigefinger über die beiden Personen, die auf dem Bild zu sehen waren – sie selbst und ihre Großmutter. Kim trug darauf ihren damaligen Grunge-Look, der so gar nichts mehr mit ihrem heutigen Kleidungsstil zu tun hatte. Ihre Haare waren lang, lila und zu Dreads verfilzt gewesen. Das obligatorische Holzfällerhemd über dem Nirvana-T-Shirt trug sie in der Taille verknotet, und ihre Plateau-Boots unter der zerrissenen Jeans ließen sie nicht ganz so winzig wirken. Wie sehr sie immer mit ihrem Puppengesicht gehadert hatte! Aber sie hatte gelernt, klarzumachen, dass sie eben kein zartes, hilfsbedürftiges Wesen war, das der ätherischen Schönheit Audrey Hepburn zwar aus dem Gesicht geschnitten zu sein schien, das jedoch vom Typ viel eher der toughen Katherine Hepburn glich.

Sie drückte ein Küsschen auf ihren Zeigefinger und berührte die Gestalt ihrer Oma, bevor sie das Foto in eine Schublade legte. Dieser starken Frau verdankte sie unendlich viel. Kims Mutter war als junges Mädchen schwanger geworden und erleichtert gewesen, als Oma sich des Kindes angenommen hatte. Kim verstand sich heute gut mit ihrer Mutter, die mit ihren siebenundvierzig Jahren ein ganz normales Familienleben führte. Doch die Beziehung hatte immer etwas Distanziertes und Unsicheres. So, als befürchtete ihre Mutter, dass Kim die entgangene Kindheit von ihr einfordern könnte. Dabei war ihr ja nichts entgangen, denn bei Oma und Opa hatte es ihr an nichts gefehlt. Sie war fünfzehn gewesen, als Opa starb. Er hatte ihr zwar vom ersten Moment an unglaublich gefehlt, aber die Bindung zu Oma war danach sogar noch enger geworden. Kim war sich darüber im Klaren, dass Omas Ermutigungen einen wesentlichen Anteil an der Verwirklichung ihres Wunschtraums trugen. Dank ihnen hatte sie sich getraut, ihre Manuskripte an Verlage zu schicken, und nun lebte sie bereits seit ihrer Studienzeit vom Schreiben. Den Lehrerinnenberuf hatte sie kurze Zeit ausgeübt, doch als sich zeigte, dass ihre Bücher gut liefen, hatte sie den Job an den Nagel gehängt.

Inzwischen waren es allerdings nur noch die Erotiktitel, die sie ernährten, worüber sie nicht ganz glücklich war. Mit Krimikurzgeschichten in Anthologien erfüllte sie sich zwar ihren Wunsch nach einem anderen Genre, doch die bescherten ihr weder eine warme Wohnung noch Brötchen zum Frühstück. So war es gekommen wie bei unzähligen ihrer Kolleginnen auch: Ihre Herzensprojekte lagen auf der Festplatte und warteten darauf, das Licht der Welt zu erblicken, während sie der Chance entgegenfieberte, genau diese Projekte irgendwann zu verwirklichen. Allerdings fehlte ihr die Zeit, sich darum zu kümmern.

Kim lachte abgehackt auf, als sie mit ihren Gedanken an diesem Punkt angelangt war. Es war der immer gleiche Kreislauf, wenn sie anfing, über ihre Projekte nachzudenken. Nicht dass sie nicht gerne Erotik schrieb. Es entspannte sie und gab ihr oft die eine oder andere Idee, Dinge auszuprobieren, die ihr langjähriger On- und Off-Lebenspartner Jonas – und viele ihrer anderen männlichen Bekannten – sehr zu schätzen wussten. Aber nach sechs Jahren in der Branche wollte sie endlich auch ihre ernsthaften Werke veröffentlicht sehen. Doch nun sah es ja gut aus: Rick Boyd, der Autorenkollege mit den überzeugenden Fähigkeiten als Liebhaber, hatte ihr eine Tür geöffnet. Kim war sich noch immer nicht ganz sicher, wie sie zu ihm stand. Er war im Bett unglaublich ausdauernd, und er strahlte eine Art von Selbstbewusstsein aus, für die Kim schon immer anfällig gewesen war. Gleichzeitig fühlte sie bei ihm jedoch einen gewissen Egoismus, der sie einerseits herausforderte und andererseits ein Prickeln zwischen ihren Beinen auslöste.

Sie pflückte mehrere Kleidungsstücke von den Wohnzimmermöbeln und warf sie in ihrem Bad in den Wäschebehälter. Warum dachte sie jetzt überhaupt an Rick? In einer halben Stunde würden die Menschen herkommen, mit denen sie seit ein paar Wochen all ihre Träume auslebte, was sie noch immer wohlig erschaudern ließ, wenn sie nur daran dachte. Jonas, Lara und Kris waren auf dem Weg zu ihr. Für die drei hatte sie auch ihre Wohnung geputzt und geschmückt, auf jedes Detail geachtet und für schönes Licht, einen angenehmen Duft und leise, anregende Musik gesorgt. Außerdem hatte sie sich ein Spiel ausgedacht. Die drei kamen mit bestimmten Erwartungen her, und die wollte sie nicht enttäuschen.

Kim griff nach ihren bereitgelegten Kleidungsstücken, bevor sie ins Bad ging.

 

Lara und Jo kamen als Erste, Kris traf wenige Minuten später ein. Kim führte sie zu ihrem rustikalen kleinen Esstisch, auf dem sie Platten und Schalen mit italienischen Antipasti bereitgestellt hatte. Auch den Wein hatte sie bereits dekantiert. Offiziell hatte sie die drei zum „Spieleabend“ eingeladen. Beim Essen scherzten sie, doch die Spannung und Vorfreude stiegen immer weiter an. Weder berichtete Jo vom Verlauf seines aktuellen Arbeitsprojektes noch führte Lara aus, wie sich ihr derzeitiger Werbeauftrag eines wichtigen großen Kunden weiterentwickelte. Und auch Kris sprach nur kurz darüber, wie seine Geschäftsreise nach Hamburg verlaufen war, wo er ein neues Resorthotel einrichtete. Und das, obwohl alle vier sich sonst gerne miteinander über ihre beruflichen Projekte unterhielten. Kim spürte die Vorfreude jedoch selbst in ihren Schamlippen pochen, sodass sie bald beschloss, die drei nicht länger auf die Folter zu spannen.

Das Gespräch war nun ganz zum Erliegen gekommen. Kris und Jo sahen Kim an, Kris mit leicht schief gelegtem Kopf, was den Eindruck von begieriger Erwartung erweckte, und Jo lächelnd, mit halb geschlossenen Augen. Kim wusste, dass er, wenn er sie so ansah, nach ihr witterte wie ein Vampir. Sein feines Geruchsempfinden faszinierte sie bereits seit ihrem allerersten Mal. Lara trank gerade einen Schluck Wein und blickte Kim über den Rand ihres Glases hinweg an. Die Lust ließ das Blau ihrer Augen schimmern wie das ruhige Wasser eines Ozeans an einem wolkenlosen Tag.

Kim streckte den Rücken durch. „Ihr wartet auf Teil zwei dieses Abends, richtig?“

„Ja, du hast uns Brot und Spiele versprochen.“ Kris spitzte die Lippen. „Das Brot hatten wir. Nun warten wir auf die Spiele. Ich will etwas sehen.“

„Du willst sehen?“, fragte Jo und beugte sich leicht vor. „Heißt das, du überlässt die Rolle des männlichen Spielparts mir?“

„Möchtest du das denn?“ Noch während er sprach, hatte Kris damit angefangen, die Teller aufeinanderzustapeln. Offensichtlich wollte er den Tisch frei machen. Kim verbiss sich ein Lachen.

„Ja, gerne.“ Jos Zungenspitze wurde kurz zwischen seinen Lippen sichtbar. Kim, die ihn schon so viele Jahre kannte, wusste, dass sich in seiner Hose seine Lust bereits bemerkbar machte. Der Gedanke an seinen schönen, erigierten Penis ließ sie sofort feucht werden. Sie blickte zu Lara, die lächelnd ihre Zustimmung gab.

„Hast du dir ein Spiel ausgedacht?“, fragte Lara. Sie trug ein sommerliches Trägerkleid aus schwarzer Spitze, das jedoch dank einer zweiten, blickdichten Lage Stoff nichts darüber verriet, für welches Darunter Lara sich heute entschieden hatte. Kim, die selbst eher glatte, schnörkellose Stoffe bevorzugte, mochte es, an Lara filigrane, weibliche Dessous zu entdecken. Auch Jo und Kris mochten diesen Gegensatz zwischen den beiden Frauen, das wusste sie.

Kim stand auf und nahm zwei Platten, um sie in der Küchenzeile abzustellen. Jo und Kris brachten die restlichen Teile vom Tisch mit und räumten das Geschirr in die Spülmaschine. Kim holte das Spielzeug aus der Schublade, das sie für heute Abend vorgesehen hatte.

„Ich dachte, wir fangen mit etwas ganz Einfachem an.“ Sie lächelte den beiden Männern zu.

Jo nickte beim Anblick des Samtbeutels und des ledernen Bechers in ihrer Hand grinsend. „Ein Würfelspiel. Das haben wir früher oft benutzt.“

Sie setzten sich wieder an den Tisch. Kris schenkte jedem Wein nach, während Kim die Würfel aus dem Samtbeutel in ihre Hand schüttelte. Natürlich wusste auch Kris, was es damit auf sich hatte. Einzig Lara beugte sich interessiert vor. Ihre Fingerspitzen kitzelten Kims Haut, als sie nach einem der Würfel griff und ihn zwischen Daumen und Zeigefinger drehte, um zu sehen, womit er beschriftet war.

„Bite, lick, kiss“, las sie leise, und ein Lächeln breitete sich auf ihrem Gesicht aus. Ihre Stimme wurde kehliger, als sie auch die letzten drei Anweisungen entzifferte. Dann griff sie nach einem zweiten Würfel.

„Ass“, las sie vor, und eine zarte Röte überzog ihre Wangen.

Jo nahm ihr den Würfel aus der Hand. „Genug“, sagte er. „Lass dich überraschen.“

Kris griff nach dem Beutel und forderte Kim auf, die Würfel wieder hineinfallen zu lassen.

„Das ist eine sehr schöne Idee, aber ich würde sagen, wir erweitern das Spiel ein bisschen. Schließlich …“, er ließ den Blick von Kim zu Jo und Lara wandern, „… sind wir alle noch komplett angezogen. Hast du auch einen ganz normalen Würfel, Kim?“

Kim lächelte. Sie ahnte, worauf Kris aus war.

„Natürlich.“ Sie stand auf und holte ein weiteres Würfelset aus der Schublade, dann ließ sie zwei Würfel in den Becher fallen. „Wer beginnt?“

„Was habt ihr denn eigentlich vor?“ Lara wirkte zugleich unsicher, neugierig und erregt. Ihre riesigen Pupillen und das Schimmern ihrer Augen ließen Rückschlüsse darauf zu, dass auch bei ihr die untere Körperregion bereits schön durchblutet war. Kim grinste, als ein rascher Blick in Jos und Kris’ Richtung ihr bestätigte, dass die beiden das ebenfalls erkannten. Die sexuelle Spannung zwischen ihnen wuchs ständig weiter an.

„Zuerst würfeln wir mal, um zu sehen, wer die höchsten Werte erreicht.“ Damit schüttelte Kris den Becher und kippte ihn um, sodass er mit der Öffnung nach unten auf dem Tisch stand. „Eine Drei und eine Fünf.“

Lara würfelte. „Zweierpasch. Ist ein Pasch höher?“

„Nein“, sagte Jo, während er den Becher schüttelte. „Die Zahl der Augen zählt.“ Er kippte seinen Becher um, eine Zwei und eine Vier lagen oben.

Kim würfelte ebenfalls und erhielt einen Sechserpasch. Sie lehnte sich zurück und klatschte lachend in die Hände. „Yes!“

„Und nun?“, fragte Lara.

„Jetzt darf Kim bestimmen, wer welches Kleidungsstück auszieht“, sagte Kris.

„Nicht nur das“, erklärte Kim, „ich erlaube mir, die Regel noch ein bisschen zu erweitern. Erstens: Da du eben sagtest, dass du bei den Spielen nur zuschauen willst, darfst du zwar würfeln, bist von den Aktionen aber ausgenommen. Was bedeutet, dass du dich jetzt auch nicht ausziehen darfst. Klar?“

Kris knurrte. „Du willst mich also dazu verdammen, nur zuzuschauen, ohne dass ich dabei selbst Hand anlegen darf?“

„Richtig“, pflichtete Jo grinsend bei. „Wer weiß, vielleicht erlauben wir dir hinterher, dich auszuziehen und … Hand anzulegen. Vielleicht aber auch nicht.“

„Und was wirst du jetzt machen, Kim?“, wollte Lara wissen.

Kim legte den Kopf schief. „Nun, ich entscheide zunächst einmal, wer von euch beiden welches Kleidungsstück ausziehen wird.“ Sie ließ ihren Blick zwischen Lara und Jo hin- und herwandern.

„Lara“, sagte sie dann, worauf diese sich nervös über die Lippen leckte. „Ich frage mich schon die ganze Zeit, was du unter diesem süßen Kleid trägst. Und ich bin mir ziemlich sicher, dass die Jungs auch schon ganz gespannt darauf sind. Du ziehst dir also jetzt das Kleid aus. Und zwar schön langsam.“ Sie lauschte auf das Musikstück, das gerade im Hintergrund lief. Amy Winehouse. Das passte.

Lara stand auf, schob den Stuhl zurück und fing an, sich sanft zum Klang des Songs zu bewegen. Ihre Lippen waren tiefrot, sie schloss die Augen und begann, im Rhythmus ihrer Bewegungen den Saum des Kleids hochzuziehen. Sie trug keine Strümpfe, ihre hellen Beine schimmerten glatt und seidig. Sie ließ sich Zeit, öffnete zwischendurch die Augen und kontrollierte, ob alle ihr zusahen. Kim lächelte sie voller Zuneigung an und legte ihre Lust in ihren Blick, um sie anzufeuern. Die Zurückhaltung, die Lara als die Unerfahrenste von den Vieren gelegentlich noch an den Tag legte, war verschwunden. Sie zog den Rock nun genau in der Mitte so weit nach oben, bis ihr dunkelrotes Spitzenhöschen hervorblitzte. Doch sie gönnte ihnen einen zu kurzen Blick, um unter dem transparenten Stoff ihre Spalte sehen zu können. Ein leises Knurren klang von Jos Seite herüber, und Laras Gesicht erstrahlte in einem zufriedenen Lächeln. Sie schob den Rock erneut an dieser Stelle höher, doch dieses Mal legte sie die Hand auf ihre Vulva und bewegte sie sacht. Sofort schienen ihre Gesichtszüge in Lust zu zerfließen, und nachdem sie sich kurz selbst zwischen den Beinen gestreichelt hatte, überkreuzte sie schließlich die Arme und griff nach dem Saum des Kleides, um ihn nach oben zu ziehen. Sie ließ sich abermals Zeit, sodass Kim ihre üppigen Hüften unterhalb der schmalen Taille bewundern konnte, die sich in dem sündigen Höschen lasziv hin- und herbewegten. Der Kontrast zwischen der hellen Haut und der dunklen Spitze ließ Lara verstörend verletzlich wirken, hatte aber zugleich einen unglaublich erregenden Effekt. Langsam zog Lara das Kleid höher über ihren kleinen Bauch, dann ein kleines Stück über ihre Brüste. Sie waren in die gleiche Spitze gehüllt, und man konnte auch hier die Haut hindurchschimmern sehen. Bevor sie jedoch die Nippel erreichte, drehte Lara sich in einer fließenden Bewegung um. Diesmal war es Kris, der ein Stöhnen ausstieß. Zwischen Kims Beinen wurde das Höschen feucht.

Laras Slip war ein String, was sie vorher nicht hatte erkennen lassen. Ihre runden, glänzenden Pobacken bewegten sich fließend zur Melodie. Sie streckte den Po nach hinten, womit sie sich ihnen präsentierte. Der schmale Stoffstreifen, der sich weiter unten über den Schamlippen verbreiterte, verhieß das Paradies. Jo sog hörbar die Luft ein und schloss für einen Moment die Augen.

Noch mit dem Rücken zu ihnen stehend, zog sich Lara schließlich das Kleid über den Kopf. Kim erkannte, dass der BH keine Träger hatte, und freute sich darauf, ihn von vorne zu sehen. Lara hatte den richtigen Busen für einen Balconette-BH, und sie brauchte im Gegensatz zu Kim keinen Push-Up, um ein Hammerdekolleté zu zaubern. Kim liebte Laras Brüste und spürte, wie die Nippel ihrer eigenen kleinen Brüste sich aus Vorfreude verhärteten. Sie gab der Versuchung nach und begann, sie leicht durch den Stoff ihres Latextops zu streicheln. Darunter trug sie keinen BH. Das wohlige Kribbeln, das ihre eigene Berührung von den Brustwarzen aus bis in ihre Schamlippen sandte, steigerte ihre Freude an Laras Anblick noch.

„Dreh dich um“, erklang dunkel Kris’ Stimme. Er hatte seine Hände auf den Tisch gelegt, was ihn eindeutig sämtliche Selbstbeherrschung kostete.

Lara ließ das Kleid über dem Kopf kreisen und wog sich in den Hüften. Dann schleuderte sie es von sich und drehte sich zu ihnen um, beständig aufreizende Tanzbewegungen ausführend. Kim hielt den Atem an, als Lara sich auffordernd vorbeugte, um ihnen den Blick auf ihren Busen zu gewähren. Es war tatsächlich ein Balconette-BH, und ihre Brüste lagen darin wie zwei reife rosa Pampelmusen. Doch was Kim am meisten erregte, waren die erigierten Nippel, die über den Rand der Spitze hervorblitzten und fast die gleiche dunkelrote Farbe hatten wie der BH.

Lara öffnete leicht den Mund, während sie die Blicke sichtlich genoss, die sie abtasteten. Dann legte sie beide Hände unter ihre Brüste, um sie wie Geschenke zu präsentieren. Als sie jedoch die Hände langsam nach hinten zum Verschluss wandern ließ, stieß Kim „Stopp“ aus, auch wenn es sie Überwindung kostete, Lara in ihrer Darbietung zu unterbrechen.

„Nur das Kleid, hatte ich gesagt.“

„Ach komm“, knurrte Kris.

„Nichts da. Spiele sind dazu da, um sich an die Regeln zu halten.“ Ihr war klar, dass sie damit die Spannung im Raum etwas dämpfte, aber genau das war auch ihr Ziel. Es erhöhte die Lust. „Lara, ich danke dir für deine Darbietung. Du darfst dich jetzt wieder zu uns setzen.“

Sie wartete, bis Lara sich wieder zu ihnen gesellt hatte, und blickte von ihr zu den beiden Männern.

Jonas

„Und jetzt?“ Jo verfluchte die enge Jeans, die er heute trug. Sein Schwanz war für diese Hose einfach zu groß, jedenfalls in dem Zustand, in dem er sich gerade befand. Jo wollte seinen Ständer befreien, doch auch er musste sich an die Spielregeln halten. Kris hatte eindeutig besser gewählt, denn anstelle einer Jeanshose trug er weiter geschnittene Chinos. Jo konnte jedoch nicht erkennen, ob sich auch bei ihm schon eine Wölbung zeigte, da sie sich an Kims Tisch gegenübersaßen. Und Lara, die Nymphe, saß jetzt mit schimmernden Augen und fast enthüllten Brüsten zwischen ihnen beiden. Ihr Duft war betörend. Jo roch nicht nur ihr zartes, nach Vanille duftendes Parfum mit einem Schuss Ingwer, sondern vor allem sie selbst. Ihm war klar, dass das winzige Spitzenhöschen an der entscheidenden Stelle längst durchnässt war. Er stellte sich vor, wie die Feuchte sacht in das Stuhlkissen überging. Zu Laras Geruchsnote mischte sich der Bitterorangenton von Kim, die bei Laras Darbietung ebenfalls feucht geworden war. Und Kris? Der arme Kerl hatte sich selbst hereingelegt mit seinem Wunsch, nur Zuschauer zu sein. Ein Tropfen seiner Lust war längst in den Stoff seiner Boxershorts gesickert. All das konnte Jonas riechen, und die Gedanken ließen seinen Knüppel noch härter werden. Wie er diese Herausforderung liebte! Abwartend sah er Kim an, die wunderschöne, rehhaft wirkende Elfe, die jedoch so stark war. Ihre Augen schimmerten fast schwarz, was ihm bewies, dass sie ganz genau wusste, was sie tat, und wie sehr sie es genoss.

„Jetzt werden wir erwürfeln, wie mit Lara zu spielen ist. Und da Kris nicht mitmacht, darf er natürlich die Würfel werfen.“

Kris nahm die Lustwürfel, die er zuvor zur Seite gelegt hatte, und ließ sie in den Becher fallen, nachdem er die beiden Zahlenwürfel herausgenommen hatte. Er legte die flache Hand auf die Öffnung des Bechers und ließ die Holzwürfel darin tanzen. Erst nach einer Weile kippte er den Becher um. Sie alle beugten sich vor, um zu sehen, welche Seiten nach oben gedreht waren.

„Lick“, las Jo vor.

„Pussy“, erklang Kims Stimme. Sie kicherte.

Lara sog scharf die Luft ein. „Und das hier?“, fragte sie und hielt den Würfel mit den Bildchen von Sexstellungen nach oben. Darauf war ein Blow Job zu sehen, bei dem die Frau im Vierfüßlerstand vor dem Mann kniete, der im Stehen genoss, was sie mit ihm tat.

„Nun, das ist eindeutig, würde ich meinen. Jo bekommt einen geblasen, und du kommst in den Genuss von Kims Zunge.“ Kris deutete auf einen weiteren Würfel. „Und das Ganze im Wohnzimmer.“

„Ich bin aber noch komplett angezogen“, gab Jonas zu bedenken. Unbehaglich rutschte er auf dem Stuhl hin und her. Wenn er nicht gleich seine Hose aufmachen durfte, würde er platzen.

„Das bleibst du auch“, erklärte Kim mit einem spitzbübischen Lachen. „Allerdings darf Lara deinen Schwanz befreien, damit sie ihn blasen kann. Aber sonst nichts. Die Hose bleibt oben, mein Schatz.“

„Und du, meine Liebe“, erklärte Kris in Kims Richtung, „darfst dich selbst auch nicht ausziehen. Genauso wenig wie du Laras Höschen herunterziehen darfst. Du wirst es nur zur Seite schieben, damit du an ihre köstliche Muschi gelangst.“

Er rieb sich die Hände. „Lasst uns zur Couchecke wechseln. Du kannst dich an das eine Ende stellen“, wies er Jo an, „und du kniest dich darauf“, sagte er zu Lara. „Du wirst dich ein bisschen nach unten beugen müssen.“

Er schluckte, und auch in Jos Kopf entstand das Bild von Lara mit hochgerecktem Popo. Er wusste nur zu gut, wie göttlich ihre Muschi zwischen den gespreizten Beinen und den Pobacken aussehen würde. Und dieser Duft!

„Und ich hocke mich hinter Lara.“ Kim stand auf, ging ein Stück um den Tisch herum und griff nach Laras Hand, die daraufhin langsam aufstand. „Ich freue mich darauf, dich zu schmecken, meine Süße.“

Jo stand auf und war mit wenigen Schritten bei der Couch. Seine Erektion drückte inzwischen schmerzhaft gegen den rauen Stoff seiner Hose. Das einzig Bedauerliche an ihrem Spiel war, dass er nicht sehen würde, wie Kims Zunge Laras Lippen teilen und in sie eintauchen würde.

Lara ließ sich von Kim zur Couch führen und nahm darauf den Vierfüßlerstand ein. Die zierliche Kim kniete sich zwischen ihren Beinen hinter ihr auf die Couch. Sie ließ die Hände brav im Schoß liegen, schaffte es aber nicht, ihren Blick von Laras Po zu wenden, den sie in voller Pracht vor sich sah.

Lara blickte zu Kris, der sich auf dem Sessel gegenüber der Couch niederließ.

„Der letzte Würfel hat übrigens five minutes angezeigt. Ich fürchte also, das wird ein recht kurzer Spaß. Tut mir unendlich leid. Ich stelle den Timer ein.“ Damit zog er sein Smartphone heraus. „Ihr dürft euch jetzt in Position bringen.“ Er grinste. „Ich meine natürlich, ihr dürft jetzt die entscheidenden Körperstellen befreien. Dann starte ich die Stoppuhr. Aber haltet euch an die Regeln. Let the game begin.“

Lara, die sich mit einer Hand abstützte, nestelte mit der zweiten an Jos Hosenknöpfen herum. Er stöhnte auf, als ihre Finger seine Latte durch den Jeansstoff kitzelten.

Kim hatte es da leichter. Sie hatte den Streifen Spitzenstoff, der Laras Muschi bedeckte, mit einer einzigen Bewegung zur Seite gezogen und ihr Gesicht zu Laras Vulva gesenkt. Laras Blick schien zu zerfließen, ihre Gesichtszüge wurden weich, sie sah unglaublich schön aus, als sie ein ungezügeltes, überraschtes Stöhnen ausstieß. Kim wusste, was sie tat. Einmal mehr bedauerte Jo, dass er nicht sehen konnte, wie Kim Laras Schamlippen leckte, was sie mit ihrem Kitzler anstellte, und wie sie mit ihrer Zunge in ihre Lusthöhle vorstieß.

Hektisch begann er, die Knöpfe seiner Jeans zu öffnen, da Lara, überwältigt von der Lust, die Kim ihr bereitete, ihre Hand nach unten hatte sinken lassen. Laut stöhnend schien sie bereits das Herannahen eines ersten Orgasmus zu spüren. Es war gerade so, als erhöhte die Zeitbegrenzung die Intensität des Spiels. Zum Glück erhob Kris keine Einwände dagegen, dass Jo seinen Schwanz selbst freilegte. Vielleicht war er auch von dem Spiel der beiden Frauen gerade zu sehr gefesselt, dachte Jo, der sah, wie Lara in einem weiteren lauten Stöhnen den Mund öffnete. Er griff nach seinem Schwanz und schob die Spitze sacht zu Laras Lippen. Sie schnappte gierig danach und umschloss die Eichel, wobei sie die Lippen anspannte. Dann konnte er ihre Zunge spüren, die ihn in Wellenbewegungen stimulierte.

„Die Zeit läuft jetzt“, konnte er Kris’ Worte nur undeutlich hören.

Lara hielt den Kopf still, bewegte aber auffordernd ihre Zunge. Sie musste spüren, wie hart er war und dass sein Schwanz sacht zuckte. Mit ihm im Mund schaute sie auf und schien Jonas mit ihrem Blick etwas sagen zu wollen. Kurz nahm er Kim hinter Laras wundervollem Po wahr, die zwischen den weit gespreizten Beinen rhythmisch den Kopf bewegte, dann stieß er rasch, aber vorsichtig in Laras Mundhöhle vor. Ein lautes Stöhnen brach aus ihm heraus, als er ihren Mund ausfüllte. Er kannte Laras Grenzen und drang nur so weit in sie ein, wie sie es liebte. Sie knetete ihn mit ihren Lippen und der Zunge. Die Augen hatte sie jetzt geschlossen. Gedämpft klangen Laute der Lust aus ihrem Mund und lösten hauchzarte Vibrationen auf der gespannten Haut seines Penis aus. Ihr Vertrauen ließ inmitten der überbordenden Erregung, die seinen Körper unter Strom setzte, ein Gefühl der Wärme in Jonas aufsteigen. Er zog sich vorsichtig zurück, doch mit ihrem Saugen zeigte sie ihm, dass sie mehr wollte. Also begann er, sich schneller in ihr zu bewegen. Lara hielt dagegen, sodass er selbst den Rhythmus und die Intensität bestimmen konnte, mit der er in sie hineinstieß. Natürlich wahrte er ihre Grenzen. Es war ein irrer Anblick, wie sein Schwanz zwischen ihren tiefroten, weit geöffneten Lippen immer wieder fast ganz verschwand. Das letzte Stück umfasste er fest mit seinem Zeigefinger und Daumen. Er konnte spüren, dass sich ein Orgasmus in ihm aufbaute, doch er wollte jetzt noch nicht kommen. Der Abend hatte gerade erst begonnen. In diesem Moment begann Lara am ganzen Körper zu zittern, er zog sich aus ihrem Mund zurück, damit sie schreien konnte. Er liebte es, wenn sie ihre Lust hörbar zeigte. Sie stöhnte laut auf, als Kim sich hinter ihr immer schneller bewegte. Ihre Laute wurden kürzer und abgehackter. „Ah“, stieß sie immer wieder aus, in einer hellen Tonlage, die Jo bei ihr nur beim Sex erlebt hatte. Sie sah ihn an, die Augen halb geschlossen, den Mund geöffnet.

„Oh ja, ja“, rief sie, „Kim, ich komme!“

Dann erbebte ihr gesamter Körper. Sie begann, mit dem Hinterteil zu zucken, doch Kim blieb dort. Offenbar stimulierte sie sie weiterhin, bis der Orgasmus sich wie eine Sintflut von ihrer Mitte aus über den ganzen Körper ausdehnte. Sie stieß einen langen, kehligen Schrei aus und streckte sich Kim entgegen, die ihre Pobacken mit den Händen noch weiter spreizte. Als Lara aufhörte zu zucken, zog Kim den Kopf zurück und hielt ihre Hand an Laras intimste Stelle, bis diese ihre Körperspannung aufgab und den Kopf auf der Armlehne der Couch ablehnte. Sie lachte leise, bevor sie „Wow“ flüsterte.

Jo hatte seinen Schwanz weiter massiert, war dabei jedoch immer langsamer geworden, damit er nicht kam. Obwohl diese Erektion sich sicher erst legen würde, wenn er endlich abspritzte, war es noch zu früh. Sie hatten für diesen Abend noch einiges vor, und da Kris nicht mitspielen würde, musste Jo zwei Frauen zufriedenstellen. Noch dazu zwei Frauen, die nicht gerade wenig einforderten.

„Das waren mehr als fünf Minuten“, erklärte Kris, der aufgestanden war, grinsend. Seine Chinos waren deutlich ausgebeult. „Aber ich will mal nicht so sein.“

In diesem Moment klingelte Kims Festnetztelefon.

2 Der Anruf

Jonas

Sie würde doch jetzt nicht ans Telefon gehen? Noch immer hielt Jonas seinen heißen, harten Schwanz in der Hand. Das war ein perfekter Auftakt gewesen. Er war jetzt erst recht gierig nach Kim und Lara. Allein die Vorstellung, wie nass und dunkelrot Laras Muschi jetzt sein musste! Vermutlich hatte sie, als sie so unkontrolliert zu zucken begonnen hatte, abgespritzt. Was wiederum bedeutete, dass Kim, die Süße, Rehäugige, Laras Nektar getrunken hatte. Er beneidete sie darum.

Laras Fähigkeit, sich so sehr ins Sexspiel fallen zu lassen, dass ihr Körper in höchster Erregung unkontrolliert ejakulierte, war einer der Gründe, warum Jonas ihr geradezu hörig war. Ob Kris es auch bereits mit ihr erlebt hatte?

Jo fragte sich schon eine Weile, wie die Beziehung zwischen Kris und Lara beschaffen war. Kris war einer seiner engsten Freunde, daran gab es keinen Zweifel, und er kannte ihn auch ziemlich gut. Wahrscheinlich besser als irgendjemand sonst, abgesehen von Kris’ Bruder. Doch Ron Lamark war wohl nicht in der Lage, mit Kris so umzugehen, wie dieser es sich wünschte. Aber das war ein anderes, düsteres Thema, mit dem Jonas sich in dieser Sekunde ganz sicher nicht beschäftigen wollte.

In den wenigen Momenten, in denen diese Gedanken durch seinen Kopf eilten, zog Kim die Hand zwischen Laras Beinen zurück, worauf diese sich umdrehte und mit weit gespreizten Schenkeln auf der Couch sitzen blieb. Ihre Haltung führte dazu, dass Jo und Kris, der auf dem Sessel gegenüber der Couch saß, freien Blick auf ihre intimste Stelle hatten. Dummerweise trug sie ja noch immer das Höschen, sodass ihre köstliche kleine Frucht unter der dunkelroten Spitze verborgen war. Aber auch so war es ein Hammeranblick, zumal auch ihre Nippel, die aus den einengenden Körbchen hervorschauten, unübersehbar erregt waren.

Kim hatte ihr enges Top zurechtgezupft, und Jo konnte auch bei ihr die harten Brustspitzen durch den Stoff erkennen. Sie griff nach dem Telefon auf dem Couchtisch. Unentschlossen stand sie da, einmal mehr den Eindruck eines besonderen Gemäldes oder einer Fotografie eines Meisters erweckend. Ihr pechschwarzer Bob glänzte wie eingeölt, und die Strenge der Frisur unterstrich all das Widersprüchliche an dieser kleinen, starken Frau. Ihre Augen wirkten zugleich unschuldig und doch wissend und selbstbewusst, ihre braunroten, ungeschminkten Lippen drückten einen starken Willen und hingebungsvolle Sinnlichkeit aus. Den zierlichen Körper hatte sie in eine fast sportlich wirkende Kombination aus schwarzem Latex gekleidet, sodass jeder einzelne Muskel und jede Bewegung sich erregend abzeichneten.

Sie würde doch jetzt nicht ans Telefon gehen? Kris hatte sich aufgesetzt und auf seinem Smartphone herumgewischt. Vermutlich hatte er den Timer abgeschaltet.

Kim verzog entschuldigend das Gesicht, murmelte: „Sorry, Leute, aber es ist wichtig.“ Dann nahm sie das Telefonat an. Die Szene erinnerte Jo an einen ganz ähnlichen Moment vor wenigen Wochen. Auch Kims Haltung ließ darauf schließen, dass sie mit demselben Menschen sprach wie beim letzten Mal. Das war am Abend ihrer ersten Zusammenkunft zu viert gewesen. Wer immer da gerade störte, er hatte ein perfektes Gespür für den unpassendsten Zeitpunkt.

„Rick“, meldete Kim sich. Es klang nicht einladend oder freundlich. Und doch, sie hätte ja gar nicht ranzugehen brauchen. „Ich habe dir doch gesagt, dass ich heute Abend nicht gestört werden will. – Oh! – Nein, wirklich? – Das ist, ja, das ist …“ Sie sah Kris, Jo und Lara der Reihe nach an und zog eine komisch-verzweifelte Miene.

„Es passt gerade nicht, tut mir leid.“ Sie lauschte kurz, bevor sie weitersprach. „Das spielt doch keine Rolle. Es hat nichts mit dir zu tun.“

Errötete sie etwa bei diesen Worten? Und die Nippel ihrer Brüste traten wieder hervor. Was bedeutete dieser Rick für sie? Führte sie etwa mit ihm noch eine weitere Beziehung?

„So bald schon? Aber ich bin noch nicht so weit!“

Womit zur Hölle war sie noch nicht so weit? Was verlangte der Kerl von ihr? Sie legte die Hand vor die Stirn, sodass sie ihre Augen nicht mehr sehen konnten.

Jonas konnte allerdings riechen, dass sich ihre Erregung, die sie während ihrer Aktion mit Lara ins Schwitzen gebracht hatte, kein bisschen gelegt hatte. Eher im Gegenteil. Sie war geil, sie wollte Sex. Er trat so dicht zu ihr, dass sein noch immer aus der Hose herausragender Schwanz sie an der Hüfte berührte. Sie sah ihn an – lächelnd – und drehte ihm den Rücken zu. Er ging leicht in die Knie, damit er sie mit der Spitze seines Penis zwischen den Beinen berühren konnte. Der warme Gummi ihrer Hose machte ihn heiß. Er mochte alles, was extra dazu erschaffen war, Menschen sexuell zu erregen. Bei ihm funktionierten diese Dinge. Kim beugte sich im Stehen leicht vor und streckte ihren kleinen runden Po nach hinten. Er begann, sich an ihr zu reiben, und sie spielte mit. Ihre Stimme änderte sich, während sie weiter mit Rick telefonierte. Ob dieser es bemerkte?

Jonas hörte ein leises Lachen neben sich und sah nach Lara, die sich aufrecht hingesetzt hatte. Sie zupfte den BH zurecht und nickte ihm mit einem verschmitzten Grinsen zu. Auch Kris lächelte genießerisch.

„Ja, du hast recht“, sagte Kim mit dunkler Stimme, als Jo fest zwischen ihre Oberschenkel stieß. Sie stockte und begann, mit einer Hand an ihrem Hosenbund zu nesteln. Dabei klemmte sie Jonas sanft mit ihren Beinen ein.

„Ich bekomme das hin.“

Sie ließ ihn wieder los und schob seitlich den Bund ihrer Hose über die Hüfte herunter. Der Stoff klebte an ihrer Haut und ließ sich nicht leicht bewegen. Kurzerhand zog Jonas sich zurück und begann damit, Kims enge Hose herunterzuschieben. Sie trug kein Höschen!

Kurz atmete sie überrascht ein und lachte dann kehlig. „Nein, schon gut, ich mache es gleich.“

Jo schob die Hose über ihre Beine nach unten, Kim stützte sich auf seiner Schulter ab und stieg aus den Hosenbeinen heraus. „Was meinst du?“, fragte sie und ließ sich bereitwillig von Jo um den Tisch herum zum Sessel dirigieren, auf dem Kris saß. Dieser lächelte, nickte und nahm Kims freie Hand, sodass sie sich vorbeugen konnte. Jonas strich über die Haut ihrer Oberschenkel zur Innenseite, bis er ihre nasse Muschi ertasten konnte. Ja, sie war mehr als bereit. Während Kim weiter mit Rick sprach – Jo war sich sicher, dass dieser längst ahnte, was hier gerade lief, sonst musste er taub sein – legte Jo die Hand auf ihren Rücken, sodass sie sich noch weiter über Kris’ Schoß hinunterbeugte und Jonas ihre Vagina präsentierte. Jo brachte sich in die richtige Position und sah Lara an, die aufgestanden und neben ihn getreten war, damit sie alles sehen konnte. Sie leckte sich über die Lippen. Er blickte nach unten. Sein roter, praller Schwanz unterhalb von Kims süßem Po, zwischen ihren Beinen. Von ihrer Lusthöhle konnte er nur die winzigen Ausläufer erkennen, aber genau dort drang er jetzt mit einem festen, harten Stoß tief in sie ein. Sie war eng, aber so feucht, dass er ohne Widerstand in sie gleiten konnte. Er hielt still, weil er diesen Moment ausdehnen wollte, und spürte ihrer heißen Haut nach, die ihn komplett umschloss. Kim hatte einen einzigen Laut der Lust ausgestoßen, der wie das Knurren einer Wildkatze in seinen Ohren geklungen hatte.

„Ich muss Schluss machen. Ciao!“, rief sie ins Telefon und klickte das Telefonat weg, bevor sie das Gerät neben sich auf den Boden fallen ließ, um sich mit der zweiten Hand auf Kris’ Beinen abzustützen. Dann ließ sie den Oberkörper weiter hinuntersinken, sodass Jo noch tiefer in sie dringen konnte. Lara neben ihm atmete stoßweise. Sie stellte sich hinter Jo, schob seine Jeans hinunter, ließ ihre Hände in seinen verfluchten Slip gleiten, den er ja immer noch trug, und legte beide Hände auf seinen Po. Ihre Brüste spürte er im Rücken. Lara massierte seine Pobacken, zog sie auseinander, berührte seinen Damm mit einem Finger und umschloss dann sanft seine Hoden. Auch Kim hatte begonnen, sich zu bewegen. Wellenartig bog sie den Rücken durch, wodurch ihre Vagina seinen Schwanz sacht stimulierte und dafür sorgte, dass sich erneut ein Orgasmus aufbaute, den er ja gerade erst unterdrückt hatte. Der Anblick von Kims Höhle, die seinen Schwanz vögelte, die Bewegungen von Laras kundigen Fingern an seinem Damm und seinen Hoden und der Gedanke an Laras Mund, der ihn vorhin massiert hatte – all das war zu viel für ihn. Noch dazu konnte er spüren, wie gierig Kim sich bewegte, um ihn dazu zu bringen, in sie hinein zu ejakulieren. Sie wollte anscheinend schnellen, harten Sex. Den konnte sie haben. Jo begann, wie besessen in Kim hineinzustoßen, und ihre Rufe, sie immer noch fester und tiefer zu vögeln, stachelten ihn an. Er wusste, wie sehr sie auf harten Sex stand.

Kris’ Blicke wechselten indessen zwischen Kims und Jos Gesicht hin und her. Er genoss eindeutig, was ihm da geboten wurde, obwohl seine einzige Aufgabe darin bestand, Kim Halt zu geben, während Jonas sie fickte. Aber die Lust, die er bei ihnen beiden sah, gefiel ihm offenbar. Wie ein Streiflicht blitzte der Anblick von Kris’ erigiertem Penis vor Jonas’ innerem Auge auf. Mein Gott, er würde ihn irgendwann blasen! Er wollte herausfinden, wie sich ein Schwanz in seinem Mund anfühlen würde. Kim spannte die Muskeln an und umschloss Jos Schwanz noch fester.

„Los, fick mich!“, schrie sie.

Das ließ er sich nicht zweimal sagen. „Stoß fest in sie hinein“, hörte er Laras Stimme hinter sich, und dann unterstützte sie seine Bewegungen. Beide Hände auf seinen Pobacken, stieß sie ihn fest vorwärts. Sein Schwanz drang tief in Kim ein. Ihre Bewegungen wurden zügellos, unkontrolliert. Er spürte die Spasmen ihrer Vagina, und da schoss es auch aus ihm heraus. Er pumpte seinen Saft in Kim hinein, mit einem, zwei, drei weiteren harten Stößen. Laut und hemmungslos brüllte er seine Befreiung hinaus. Als er nicht mehr konnte, blieb er in Kims enger Höhle und spürte, wie ihre Zuckungen um ihn herum nachließen. Lara zog ihre Hände zurück und trat wieder neben ihn.

„Komm ganz langsam aus ihr heraus. Ich will es sehen.“ Sie lächelte.

Jo erwiderte das Lächeln. Kim verharrte in ihrer Stellung. Ihr Kopf lag auf Kris’ Mitte. Sicherlich schnupperte sie dort nach dessen Lust. Er musste einen Hammerständer haben. Jos Penis erschlaffte nur langsam. Er konnte jetzt seinen eigenen Saft auf der Haut spüren. Bedächtig zog er sich aus Kim zurück. Als er die Eichel herauszog, tropfte Ejakulat aus Kims süßer Spalte hervor. Es war einer der befriedigendsten Anblicke, die er kannte. Auch Lara schien es schön zu finden. Sie beugte sich leicht vor und begann, das Sperma auf Kims Haut zu verreiben. Ein leises, gurrendes Lachen von Kim erklang. Jo verrieb ebenfalls die Reste seiner Creme auf seinem Schwanz. Was für eine Nummer! Zufrieden verstaute er seinen Penis im weichen Stoff seines Slips. Endlich war auch diese verflixte Jeanshose nicht mehr zu eng. Er zog sie nach oben. Dann streichelte er über Kims Rücken, die noch immer ihr knappes Top trug. Kris half ihr, sich aufzurichten. Alle lächelten sich einander zu.

„Wooh“, machte Kim und strich sich mit den Händen durch den Bob. „Genau das habe ich jetzt gebraucht. Danke, Jo!“

„Ganz meinerseits!“

„Mit Spielregeln hatte das allerdings nichts zu tun“, sagte Kris. „Da werden wir jetzt wohl noch mal nachbessern müssen.“

Kim zwinkerte frech. „Tut mir echt leid, Leute, aber für mich war es das für heute.“

„Wie jetzt?“, fragte Lara.

Plötzlich wirkte Kim kleinlaut. „Ich weiß, das ist jetzt nicht ganz fair. Aber das war Rick, der vorhin angerufen hat, und es geht um eine große Sache.“

Sie bedeutete ihnen, zurück zum Tisch zu gehen, auf dem noch die Weingläser standen. Alle setzten sich – Lara in Unterwäsche, Kim mit nacktem Unterkörper, die beiden Männer voll bekleidet – und tranken einen Schluck Wein.

„Was hat es mit diesem Rick eigentlich auf sich? Ich dachte, das ist eine rein berufliche Bekanntschaft.“ Jo drehte das Glas zwischen seinen Händen.

„Ist es ja auch.“ Kim druckste herum. „Also fast.“ Sie zog die Schultern hoch. „Was soll ich euch anlügen? In den Tagen, bevor wir zusammengekommen sind, habe ich was mit ihm gehabt. Lara weiß Bescheid.“ Sie warf Lara einen unsicheren Blick zu.

„Ja, du hast es erzählt. Er hat dich ja auch auf eine gewisse Weise fasziniert.“

„Aber seit wir vier miteinander schlafen, habe ich ihn nur noch beruflich getroffen.“ Sie stockte abermals. Es schien, als sage sie nicht die ganze Wahrheit.

„Und was ist die große Sache?“, wollte Kris wissen. Er legte ihr eine Hand auf den Unterarm. „Mal ganz abgesehen davon, dass unsere Beziehung kein Gefängnis ist. Es macht uns doch gerade aus, dass wir offen sind, oder nicht?“ Er sah zu Lara und Jo.

„Ja“, bestätigte Jonas knapp. Trotzdem konnte er einen Anflug von Ärger nicht ganz unterdrücken. War es für den Anfang denn nicht genug, wenn sie vier miteinander Sex hatten? „Darüber kann man ja reden“, fügte er vage hinzu.

„Es geht um meinen Psychothriller, den ich schon seit ein paar Jahren mit mir herumtrage. Durch Rick habe ich einen großartigen Verlag dafür gefunden, und ich habe einen Reihenvertrag in Aussicht. Wisst ihr, was das für mich bedeutet?“ Sie blickte sie der Reihe nach an.

Ja, sie wussten es, denn in den langen Gesprächen, die sie nach ihren intimen Stunden oft führten, hatte jeder von ihnen seine größten Wünsche und Hoffnungen dargelegt. Nun, jeder außer Kris, bei dem Jo manchmal das Gefühl hatte, dass er sie nur einen Teil von sich sehen ließ und einen anderen, düsteren Teil gut vor ihnen verbarg. Aber ja, was Kim betraf, so war es ihr Wunsch, nur noch die Bücher zu schreiben, die ihr wirklich wichtig waren und davon gut leben zu können.

„Nun muss ich schnell sein, denn die wollen noch eine weitere Leseprobe. Sie haben bereits fünfzig Seiten, jetzt wollen sie weitere fünfzig.“

Noch während Kim sprach, wechselte der Ausdruck ihrer Augen. Von sinnlich schaltete sie fast ohne Übergang auf den Kreativmodus um. Jo seufzte. Ihm war klar, was das bedeutete: Sie tauchte mental bereits wieder in die Welt ihres Romans ab. Anscheinend hatte sie den Quickie als eine Art Inspiration gebraucht. Jetzt war sie satt, zumindest für den Moment, und wollte an den Schreibtisch.

„Das heißt, du wirfst uns raus?“ Kris wirkte überrascht.

„Ja, genau das heißt es. Das ist ein Teil von mir, und ihr müsst ihn akzeptieren. Das heißt, wenn ihr wollt, könnt ihr hier weiterspielen. Vielleicht hilft es mir sogar beim Schreiben.“

„Ich dachte, das Projekt ist keine Erotiksache.“ Lara sah Kim aufmerksam an. Sie wirkte zwar überrascht, aber nicht sauer, sondern eher fasziniert.

Kim

Sie wollte sich nicht eingestehen, dass sie sich in dieser Sekunde einfach nur wünschte, allein zu sein. Zwar hatte sie dem Spieleabend den gesamten Tag über entgegengefiebert, und im Grunde hatten sie ja gerade erst angefangen – und wie sie angefangen hatten! Ein sanfter Schauer glitt über die Haut zwischen ihren Beinen. Aber trotzdem war ihr das, was Rick ihr am Telefon gerade erzählt hatte, und was es bedeutete, einfach so wichtig, dass sie unter keinen Umständen riskieren wollte, den Abschluss des Buchvertrags aufs Spiel zu setzen, etwa weil sie zu lange brauchte, um ihre Leseprobe weiterzuschreiben. Und wenn aus ihrem Projekt eine Reihe werden sollte, erreichte sie endlich, was sie sich schon so lange erträumte!

Ein Hauch von schlechtem Gewissen plagte sie trotzdem, und irgendwo in ihrem Hinterkopf lebten wohl Reste des Pflichtbewusstseins, das sie von ihren Großeltern anerzogen bekommen hatte, egal wie liberal die beiden gelebt hatten. Nun saß sie hier, mit blankem Po und nasser Muschi, und sie hatte Jo dazu gebracht, in ihr zu kommen. Viel früher, als sie es geplant und er wahrscheinlich erwartet hatte. Und das nur aus eigennützigen Gründen. Doch dann sah sie in Laras Augen, wie sehr diese das vorherige Spiel genossen hatte, und konnte in Jos Blick auch dessen erfüllte Zufriedenheit erkennen. Und Kris hatte sich fürs Zuschauen entschieden und war ebenfalls auf seine Kosten gekommen. Im Geiste zuckte sie mit den Schultern. Also gab es keinen Grund, Gewissensbisse zu haben.

Endlich beantwortete Kim Laras Frage nach dem Buchprojekt. „Du hast recht, es ist keine Erotik, sondern ein Psychothriller. Also, wie ist es? Wollt ihr einfach noch bleiben und zu dritt weiterspielen?“

Jo und Kris sahen fragend zu Lara. Diese legte den Kopf schief, eine Geste, die Kim an ihr liebte.

„Nein, ich glaube, ich habe eine bessere Idee. Wie wäre es, wenn wir drei den Abend bei mir zu Hause ausklingen lassen? Kris, du kennst meine Wohnung noch gar nicht, oder?“

Erleichtert sah Kim, dass sich ganz ohne ihr Zutun eine Lösung fand, denn Kris stimmte sofort zu.

„Wie könnte ich da Nein sagen!“

„Aber ich würde dein Buch gern lesen, geht das?“, fragte Lara.

„Klar!“ Kim freute sich über Laras Interesse. „Du kannst meine Testleserin sein. Manchmal tut es mir gut, recht früh die Meinung anderer zu hören. Magst du Psychothriller?“

„Wenn sie nicht nur blutig und krank sind, ja. Mich interessieren subtile psychologische Spielchen oder wenn eine Geschichte ganz anders ist, als man es erwartet.“

Lara hatte nach ihrem Kleid gegriffen und zog es sich über den Kopf, dann stieg sie in ihre Pumps, wodurch sie gleich ein paar Zentimeter größer wurde. „Ich glaube, du kannst so etwas gut schreiben.“

„Na dann hoffe ich, dass ich dich nicht enttäusche. Wenn ich die hundert Seiten wegschicke, bekommst du eine Kopie. Okay?“

„Bis wann sollst du sie denn fertig haben?“, wollte Kris wissen.

„Das ist es ja: bis zum Ende dieser Woche schon.“ Kim verzog den Mundwinkel. „Das ist ziemlich sportlich.“

Jonas legte den Arm um ihre Taille und zog sie an sich. Während der Umarmung streichelte er ihren Po. „Das ist wirklich nicht ohne. Aber du bekommst das hin. Bei deinen erotischen Projekten hat dich der Sex immer beflügelt. Vielleicht ist es mit der Psychologie auch so.“ Er grinste, dann biss er ihr sacht in die Unterlippe. Sie lachte und schob ihn von sich.

„Ja“, sagte sie schlicht. „Ist es tatsächlich. Jetzt raus mit euch, es prickelt mir in den Fingern. Ich muss schreiben.“

Sie begleitete die drei zur Tür und sagte ihnen noch mal innig danke, bevor sie sie hinter ihnen schloss.

Eine halbe Stunde später hatte sie wie in Trance bereits vier Seiten heruntergetippt. Es stimmte, was Jonas gesagt hatte. Sex inspirierte sie, auch für die psychischen Abgründe, die sie ihrem Protagonisten auf den Leib gedichtet hatte. Der Schreibflow hatte sie komplett in die Welt ihrer Geschichte katapultiert, sodass sie nichts mehr um sich herum wahrnahm, nicht einmal die Tatsache, dass sie noch immer mit nacktem Po auf dem Stuhl saß. Deshalb hatte sie auch das mehrmalige Klopfen an ihrer Wohnungstür überhört.

„Kim, bist du da? Ich höre doch die Tastatur. Mach auf!“ Es pochte wieder.

Erschrocken sprang Kim vom Stuhl auf. Wie eine Flut rollte die Umgebung auf sie herein. Sie war von der Taille abwärts nackt. Zwischen ihren Beinen klebten Reste von Jos Sperma und ihrem eigenen Lustsaft, und genauso intensiv roch es auch. Nicht dass sie diesen Geruch nicht mochte (und vermutlich trug auch er dazu bei, dass sie so selbstvergessen ihre Geschichte hatte weiterschreiben können), aber so wollte sie doch niemandem gegenübertreten. Erst recht nicht Rick, dessen Stimme sie natürlich sofort erkannt hatte.

Warum war Rick Boyd hier aufgekreuzt? Mit einem Blick erfasste sie auch den Tisch, die Würfel und die Weingläser darauf. Erneut durchfloss eine Welle ihren Körper und endete genau zwischen ihren Beinen. Nein! Der Gedanke, dass Rick sie so sehen und riechen würde, machte sie heiß? Ihre kleine wilde Pussy zuckte und setzte sich zurecht, um sich genüsslich die Pfötchen zu lecken. Noch ehe sie ihren Gedanken fassen und zu Ende führen konnte, stand sie schon an der Tür und öffnete.

„Wow!“ Ricks Stimme klang ein bisschen heiser, wie so oft. Er musterte sie von Kopf bis Fuß. Sie erwiderte die Musterung. Rick Boyd konnte rein optisch nicht mit Jonas und Kris mithalten. Er war eher klein. Gut, das war für Kim kein Hindernis. Sein zu langes Haar hatte etwas Hippiemäßiges. Es sah nicht direkt ungepflegt aus, aber da ein guter Schnitt fehlte, wirkte es einfach gar nicht, weder sexy noch abstoßend. Langweilig war das Wort, das ihr dazu einfiel. Langweilig war auch Ricks Gestalt: leicht untersetzt mit einem Bauchansatz, die Arme nicht sehr muskulös, was bei seinem Beruf ja nicht weiter überraschte, und seine Beine waren im Verhältnis zu seinem Rumpf eher staksig. Nein, eine Schönheit war er wirklich nicht. Aber das alles wurde relativiert, sobald man ihm in die Augen blickte. Er hatte Charisma, und seine eigenartige, unverwechselbare Stimme unterstrich das noch. Wenn er noch dazu auf eine bestimmte Weise lächelte und außerdem seine Gier in dieses Lächeln legte, kommunizierte er wohl mit jeder Frau auf einer Ebene unterhalb der Gürtellinie. Noch bevor er einen Schritt nähertrat, war Kim wieder feucht, und ihre Schamlippen pochten vor Lust. Sie schob die Zungenspitze zwischen die Lippen und trat zurück, sodass Rick hereinkommen konnte.

Er schnupperte in die Luft und ließ seinen Blick schweifen, bevor er mit hochgezogenen Brauen auf Kims Muschi starrte und süffisant lächelte. Er wusste sehr genau, wie er sie scharf machte.

„Was für ein Duft!“, knurrte er, war mit einem Schritt bei ihr und schob seinen Zeigefinger zwischen ihre Schamlippen. Er bewegte ihn und schob ihn tief in sie hinein, sodass sie sich ganz unwillkürlich um ihn zusammenzog, weil das Erregungsniveau ihrer Scheide von dem Orgasmus und der Härte, mit der Jo sie gevögelt hatte, noch hoch war. Sie stöhnte und beugte sich leicht nach vorne. Er zog den Finger wieder heraus und roch daran.

„Wer hat dich gefickt?“, wollte er wissen. In seiner Stimme klangen zugleich Eifersucht und Erregung mit. Er hielt ihr seinen Finger unter die Nase, und Jos Sperma sowie ihr eigener Geruch explodierten auf ihren Riechzellen.

„Das geht dich nichts an.“ Sie wusste, dass er es hasste. Er hasste es, nicht genau zu wissen, ob sie einen anderen festen Partner hatte und wer es war. Rick war Jo, Kris und Lara nie begegnet, und Kim hatte vorerst auch nicht vor, das zu ändern. Es stimmte, dass sie Rick nicht mehr an sich herangelassen hatte, seit sie ihre Viererbeziehung lebten, aber aus dem Kopf bekam sie ihn trotzdem nicht. Rick hatte etwas an sich, was sie zugleich erschreckte und anzog. Er forderte unglaublich viel, manchmal war er geradezu übergriffig. Aber Kim war sich ihrer eigenen Stärke sehr bewusst und hatte nicht die Absicht, sich von Rick beeinflussen zu lassen. Außerdem liebte er sie nicht, das hatte er von Anfang an klargestellt. Und sie liebte ihn nicht, das war ihr ebenfalls völlig klar. Rick war sogar verheiratet (seine Frau tat ihr leid, sie hatte sicherlich kein leichtes Leben an der Seite dieses Mannes) und hatte eine erwachsene Tochter. Aber er lebte seine Sexualität völlig frei aus. Und da stieß er bei Kim auf volles Verständnis. Sie beide hatten sich bereits am ersten Abend darauf geeinigt, dass es nur Lust war, die sie zusammenführte. Wenn sie sie zusammenführte, was an dem Abend zwar schon zu erahnen, aber keineswegs sicher gewesen war. Es war ein theoretisches Gespräch gewesen, und erst am nächsten Tag des Seminars war Kim klar geworden, dass Rick durchaus abgecheckt hatte, wie sie dazu stand, weil er sie von Anfang an ins Bett bekommen wollte. Es hatte sie erregt, und es kam, wie es kommen musste: Sie hatten Sex, wenn sie es beide wollten, mehr nicht. Außerdem brachten sie sich gegenseitig Respekt für das schreiberische Talent entgegen.

„Es geht mich nichts an.“ Rick kam einen Schritt auf sie zu. „Aber es macht mich heiß. Und ich will dir diesen Geruch aus der Muschi vögeln.“

Seine Worte erschreckten und erregten sie gleichermaßen. Ihr war klar, dass Rick – wieder mal – eine Grenze überschritt, aber sie hatte Lust auf das, was er gerade angekündigt hatte.

Sie sah ihn mit halbgeschlossenen Augen an. Im Vergleich zu vorhin war es dieses Mal tatsächlich die blanke Lust, die sie vibrieren ließ, es waren keine liebevollen Gefühle beteiligt. Rick war ganz anders als Jo und Kris. Sein Begehren hatte etwas Böses in sich. Wie schon bei anderen Gelegenheiten streifte Kim eine Erinnerung an den Film Black Swan, in dem es um Unterwerfung ging. Kim spürte mit jeder einzelnen Faser, wie ihr Körper und ihre Haltung Rick anzogen und aufheizten. Sie streckte den Rücken durch und legte den Kopf leicht in den Nacken, womit sie seine gesamte Aufmerksamkeit auf ihre Brüste im engen Latexoberteil und auf ihren nackten Unterleib lenkte. Das rasierte Herzchen oberhalb ihrer Muschi glänzte von den Flüssigkeiten, die es vorher nass gemacht hatten, und der Tropfen, der jetzt zwischen ihren Schamlippen hervorsickerte, verströmte einen so intensiven Geruch, dass Ricks Nasenflügel leicht bebten. Während das bei Jo immer wie ein vertrautes Wiederkennen eines Partners wirkte, hatte es bei Rick eher etwas von Jäger und Beute. Und verdammt, nach dem, was heute schon gelaufen war und dem, was sie gerade über ihren psychisch labilen Protagonisten geschrieben hatte, erregte es sie und berührte etwas in ihr, das sie bisher noch nie erlebt hatte. Sollte Rick ihr, die doch mit allen Wassern gewaschen war, wirklich noch etwas Neues zeigen können?

Plötzlich drehte Rick sie mit einer einzigen Bewegung um und schob sie zum Tisch vor. Dort gab er ihr einen Stoß in den Rücken, sodass sie mit dem Oberkörper nach vorne fiel, und noch ehe sie etwas tun oder sagen konnte, drückte er sie auf die Tischplatte. Eines der Weingläser fiel um und rollte vom Tisch auf den Boden, wo es mit einem lauten Knall in tausend Scherben zersprang.

„Dein Po ist einfach das Schönste, was ich je gesehen habe“, murmelte Rick. Dann spürte sie seinen heißen Schwanz zwischen ihren Pobacken.

„Wie willst du es? Und wo?“ Kim hörte knisternde Geräusche, die ihr verrieten, dass er sich bereits ein Kondom überstreifte, das er wohl aus seiner Jeans gezogen hatte.

Ihr Herz schlug fest gegen ihren Brustkorb. Er wusste doch, wie sie es wollte. Oder zumindest, dass sie ihn nicht in ihrem Hintern wollte. Angst breitete sich in ihr aus. War er noch genug bei Sinnen, um sich an das zu halten, was sie ihm gesagt hatte? Nämlich dass sie es anal nicht mochte.

„Du wolltest mir den Geruch aus der Muschi ficken.“ Ihre Stimme wurde rau, als sie es sagte. Sie wollte seinen Schwanz in sich spüren. Sofort!

„Tu das, genau das! Und tu es hart!“

„Na gut.“ Sie spürte ihn noch immer zwischen ihren Pobacken und merkte, dass das Gummi sich bereits erwärmt hatte. Heiß ließ er seinen Schwanz an ihrer Haut entlanggleiten. Sie stöhnte vor Lust. Gleich würde er dort eindringen, wo vor nicht allzu langer Zeit Jo gewesen war. Ihre Muschi erinnerte sich genau an die Größe, Länge und Dicke, mit der Jo sie ausgefüllt hatte. Überrascht erkannte Kim, dass sie den Unterschied spüren wollte.

Sie wusste schon lange, dass alle Männer sich anders anfühlten. Dass seine Größe keine Rolle spielte, war ihrer Ansicht nach ein Ammenmärchen. Natürlich spielte die Größe des Spielzeugs eine Rolle, mit dem man seine Zeit verbrachte. Männer, die an der entscheidenden Stelle groß und kräftig waren, hatten es leichter, eine Frau auszufüllen. Aber natürlich wusste Kim auch, dass diejenigen, die etwas weniger großzügig von der Natur bedacht worden waren, trotzdem höchste Ekstase in ihr wecken konnten. Nun, Rick hatte beides zu bieten – einen kräftigen Schwanz mit einer unglaublich ausgeprägten Eichel, die vor allem bei mehreren Malen hintereinander wie ein eigenes, köstliches Spielzeug in ihrem Inneren extreme Lust auslöste. Aber außerdem war er ein virtuoser Liebhaber und sehr ausdauernd. Vielleicht war er sexsüchtig? Er hatte jedenfalls von zartester Verführung bis hin zu fast rücksichtslosem Nehmen, was er wollte, alles im Repertoire. Und darüber hinaus wohl auch Dinge, die Kim bisher eher spielerisch und nur ansatzweise ausgetestet hatte. Sie hatte sich bisher beim Sex noch nie so weit unterworfen, dass sie an ihre Grenzen kam. Da lag es ihr eher, die dominantere Rolle zu übernehmen.

Noch immer spürte sie die heiße Eichel an ihrer Haut, noch immer war Rick nicht vorgedrungen. Ob er noch darüber nachdachte, sie einfach doch anal zu nehmen? Der Gedanke schreckte sie ab und doch erregte er sie auch. Rick hielt sie so fest, dass sie sich fast nicht rühren konnte. Aber sie schaffte es doch, sich ihm ein bisschen entgegenzudrängen, sodass sie Rick genau zwischen ihren Lippen spüren konnte. Er musste ihre Hitze und Feuchtigkeit jetzt fühlen, und wie erwartet entlockte sie ihm ein Knurren. Er legte seine zweite Hand an ihre Taille. Und dann stieß er zu. Mit einer einzigen festen Bewegung teilte er ihre Schamlippen und drang in sie ein, füllte sie komplett aus. Dort, wo vorhin Jo gewesen war, spürte sie jetzt Rick. Einen winzigen Moment war es, als könne sie beide Männer in sich wahrnehmen, dann bewegte Rick sich schnell und fest in ihr und vertrieb jegliches Empfinden von Jo. Da war nur noch der heiße, harte und dicke Schwanz von Rick in ihrer Vagina. Und sie war so eng! In heftigen Wellen überschwemmte die intensive, fast schmerzhafte Empfindung ihren Unterleib und setzte sich durch ihren ganzen Körper fort. Immer wieder explodierte etwas zwischen ihren Schamlippen, tief in ihr drin, und rollte über sie hinweg. Sie kam fast sofort, und der Orgasmus wollte nicht abebben.

Rick vögelte sie wie ein Besessener. Offensichtlich brachte es ihn fast um den Verstand, dass er wusste, in ihr war noch das Sperma eines anderen Mannes. Er stieß immer und immer wieder zu, wobei er jedoch keinen Laut von sich gab, sondern nur heftig atmete. Kim ließ sich komplett fallen, weil dieser unglaubliche Orgasmus ihr gar keine andere Wahl ließ. Ihre Wahrnehmungen zogen sich immer wieder auf den einzigen Punkt in ihrer Mitte zusammen, der wie ein glühender Ball loderte, um dann ihren gesamten Körper zu fluten und sofort wieder an der einen Stelle zusammenzulaufen. Ihre Muschi zuckte längst in wilden Spasmen um Ricks Ständer, es war wie ein Rausch. Denken konnte sie nicht mehr, und sie bemerkte es auch nur ganz am Rande, dass Rick sich aus ihr zurückzog, bevor er sich ergossen hatte. In ihr bebte noch immer alles, und dann spürte sie seinen Finger in sich. Oder zwei?

Gleichzeitig massierte er ihren Anus, etwas Feuchtes dehnte den Muskel dort, während sie noch immer zuckte. Sie konnte nicht aufhören, Rick stimulierte noch immer ihren G-Punkt. Dann war er noch mal in ihr, an einer anderen Stelle, und dehnte sie vorsichtig. Sie war nicht mehr in der Lage, zu unterscheiden, was wo geschah, bemerkte nur, dass Rick sie noch mehr ausfüllte als vorher. Plötzlich war sie überall nass, in ihrer Muschi, an ihrem Anus. Er drang in ihren Po ein, oder doch nicht? Zog er die Finger aus ihrer Muschi heraus, während er seinen Penis in ihren Hintern schob? Sie war sich nicht sicher, fühlte nur, dass er sie erneut ausfüllte. Zuerst tat er es langsam, dann wurde er wieder schneller. Sie spürte ihn, es war die falsche Stelle. Er tat es!

In ihr baute sich Abwehr auf. Er hatte wohl Gel benutzt, denn er glitt wie von allein vor und zurück, und es war für sie nicht unangenehm. Er dehnte sie und stöhnte laut auf, zum ersten Mal! Schlagartig ließ Kims Erregung nach. Sie spürte Ricks Vordringen, aber es bereitete ihr keine Lust. Es tat nicht weh, immerhin, und sie begann interessiert, seine Geräusche und ihre Wahrnehmungen zu analysieren. Okay, sie konnte sich jetzt vorstellen, dass diese Art von Sex manchen Frauen gefallen konnte. Vielleicht sogar ihr. Aber jetzt und hier nicht.

Rick verlor die Selbstkontrolle, zum ersten Mal. Sein Stöhnen ging bald in ein heftiges Knurren über, und seine Bewegungen wurden schneller. Er füllte sie aus – auch wenn es nicht die gleiche innige Empfindung war, die sie vorher gehabt hatte. Ihre Muskeln waren nun genug gedehnt, sodass sie auch keinen Schmerz empfand, als er mit ein paar heftigen Stößen kam. Sie bedauerte, dass sie es nicht dort empfand, wo sie es sich wünschte. Aber es war okay, weil Rick dabei einen Orgasmus hatte. War es das wirklich?

Als er sich aus ihr herauszog, spürte sie die Spitze des Kondoms, die nun mit seinem Sperma gefüllt war, an ihrer Haut. Anscheinend betrachtete er es sich genau, bevor er es abstreifte, denn er hielt sie noch immer auf dem Tisch fest. Kim war sich nicht mehr über ihre Gefühle im Klaren. Sie spürte die Kälte, die sich kurz darauf auf ihrer Haut bildete. Überrascht bemerkte sie, dass es doch wieder ein wohliges Ziehen in ihrer Muschi auslöste, als ihr Schließmuskel sich zusammenzog und ihre Wahrnehmung sich wieder in ihre Mitte verlegte. Ricks Hände streichelten jetzt über ihren Rücken, und er half ihr, sich aufzurichten. Dann drehte er sie zu sich um und sah ihr in die Augen.

„Ich habe dich genommen. So wie ich es schon vom ersten Moment an wollte.“

Sie sah ihn schweigend an, wusste nicht, wie sie denken und fühlen sollte.

„Es war gigantisch, oder? Ich habe dich komplett besessen.“

Sie runzelte die Stirn. Sie hatte es zugelassen, und es hatte nicht wehgetan. Sie konnte sich sogar vorstellen, dass es schön sein könnte. Aber nicht mit Rick, sondern mit jemandem, der nicht von Besitz redete, wenn er Sex mit ihr hatte. Mit jemandem, der ihr sagte und zeigte, dass er sie liebte. Es gab genau zwei Menschen, mit denen sie es sich vorstellen konnte. Das waren Jo und Kris. Die beiden würden es sich niemals einfach so nehmen, das wusste Kim.

Plötzlich musste sie an Lara denken, und ihr kamen die Tränen. Der Mann vor ihr löste Abwehr in ihr aus. Doch sie wollte ihm nicht zeigen, was sie empfand, sonst fühlte es sich wie eine Niederlage an. Schließlich hatte sie es zugelassen. Sie hatte ihn mit keinem Wort daran gehindert. Also beschloss sie, es als ein Experiment zu betrachten.

„Gigantisch warst du in meiner Muschi. Das andere war … na ja.“

Sie suchte mit den Blicken nach ihrer Hose, weil sie nicht mehr halbnackt vor Rick stehen wollte, der seinerseits seine Hose gerade wieder schloss. Dann ging sie zum Couchtisch, hob ihre Hose auf, zog sie rasch an und griff nach ihrem Glas. Sie schenkte sich Wein ein und nahm einen tiefen Schluck. Rick stand noch immer neben dem Tisch und beobachtete sie. Ob er jetzt genug hatte, nachdem er sie zu etwas gebracht hatte, das sie ihm vorher klar abgeschlagen hatte? Sie konnte sein Lächeln nicht deuten.

Plötzlich spürte sie einen Stich unter dem Ballen ihres linken Fußes, und mit einem leisen Schmerzenslaut trat sie einen Schritt zur Seite.

„Ich muss die Scherben wegräumen“, erklärte sie. Ihre Stimme klang eigenartig spröde.

„Und ich muss los. Wir sehen uns, meine süße, enge Kim.“ Er beugte sich vor, um sie zu küssen.

Sie drehte den Kopf zur Seite, sodass er nur ihre Wange berührte. Er lachte leise auf. „Du wirst heute Nacht von mir träumen.“ Damit verließ er ihre Wohnung.

Mit langsamen, halb erstarrten Bewegungen zog Kim zuerst ihre Hausschuhe an, dann kehrte sie die größeren Scherben mit dem Handfeger auf und staubsaugte anschließend den Boden, um jeden einzelnen Splitter zu beseitigen. Danach räumte sie die Spielsachen weg, die noch immer auf dem Tisch lagen, und das Geschirr in die Spüle. Erst als sie später unter der Dusche stand und sich sehr lange wusch, fühlte sie sich wieder wie sie selbst. Es war nichts Schlimmes passiert. Aber sie wusste jetzt, dass sie Rick nie wieder auf diese Art an sich heranlassen würde. Das hatte er nicht verdient.

Sie verbuchte den heutigen Sex als Erfahrung und wusste nun, dass sie es mit Kris und mit Jo vielleicht eines Tages ausprobieren wollte. Mit ihnen würde es sie vielleicht glücklich machen. Doch nie wieder würde sie Rick erlauben, sich einfach zu nehmen, was sie ihm nicht bereit war zu geben. Kim war stark und fühlte sich auch so. Rick war derjenige von ihnen, der armselig und schwach gehandelt hatte.

In dieser Nacht schrieb Kim noch eine weitere intensive Buchszene, die sie am nächsten Morgen jedoch wieder löschte. Der Gedanke an Lara, Kris und Jo ließ sie in den frühen Morgenstunden dann endlich in den Schlaf sinken.